Montag, 5. November 2012

Frühwinter

Es kommt immer eine Zeit, bei der die Bäume ihre Blätter fallen lassen,
bei der die Dunkelheit länger herrscht als das Tageslicht und
die Kälte sich in unserer Welt ausdehnt.

Es kommt immer eine Zeit, bei der alles stehen und liegen gelassen wird,
bei der man lacht und gleichzeitig schweigt während die Sonne sich hinter
grauen Wolken versteckt.

Es kommt immer eine Zeit, bei der sich unsere Wege treffen,
bei der wir in die Leere treten und zusammenzucken.
Bei der jeder seinen eigenen Weg weitergeht, ohne sich zu verabschieden.

Manchmal scheint es so, als hätte es die Zeit eilig. Manche Sachen kommen zu früh an, manche zu spät und das passiert leider überrschaschend.
Diese Überraschung hat immer den gleichen Prozess: Man vertraut- man liebt- man wird enttäuscht- man fühlt sich verzerrt.

Vertrauen beginnt mit einer leichten Wärme. Vertrauen ist wie der Frühling. Die Kälte spürt man noch, doch sie wird langsam vergessen. Sobald das schöne Gefühl bei jedem Menschen angekommen ist, spielt der Nachtigall sein Lied und die Natur blüht auf. Man wartet auf das Blütenfest. Man wartet auf die ersten Knospen.
Die Sonne zeigt ihren Glanz und versucht uns mit ihrer Licht zu blenden.
Vertrauen ist das schöne Grün, wenn der letzte Schnee weggetaut ist.
Auch die Seele taut auf.
Ich habe gelernt zu vertrauen, denn mir gefiel dieses wunderbare Gefühl. Das Gefühl schweben zu können, obwohl man weisst, dass man es nicht tut. Doch ich fühle mich unglaublich leicht und mein Vertrauen wurde grösser und grösser.

Liebe beginnt mit der Hitze. Liebe ist wie der Sommer. Flammend heiss, weil die Sonne immer am höchsten steht. Der Himmel neigt sich milde und man lächelt der Person, die man liebt und vertraut, an. Wenn die Luft durch die Felder geht, der Baum sein Kleid wechselt, der Garten nach Sonnenblumen und Honig duftet. Ich dachte, diese Liebe sei wertvoll und stabil. Liebe gibt Sicherheit. Und ich fühlte mich sicher. Sicher und geborgen, weil ich überall hingehen konnte, ohne verletzt zu werden.

Enttäuschung beginnt mit einem Fallen. Enttäuschung ist wie der Herbst. Der kalte Wind weht durch das Land, der Nebel umhüllt den Körper, das Herz wie von Tau benetzt. Die Blätter fallen von Bäumen, während der blasse Mond am Himmel steht und mich beleuchtet. Wenn die Luft nach Erde riecht und weithin das Grau dämmert, tiefe Schatten den Boden zieren, die Seele wie verschollen ist. Ich wurde enttäuscht und verletzt. Ich habe  zu viel erwartet und wurde abhängig von Liebe. Ich habe mich danach gesehnt, aber habe den falschen Weg gewählt. Es herrscht Krieg in meinem Kopf und ich kann nicht mehr klar denken. Ich fiel wie ein Blatt, das im Herbst nur ganz schwach und schwer an einem Ast hängt.

Sich verzerrt fühlen, beginnt mit der Kälte. Sich verzerrt fühlen ist wie der Winter. Verschwunden ist das goldene Gestalt. Nass und kalt ist der Boden unter den Füssen. Das Herz, welches heimlich geloht und gebrennt hat, steht still. Der Winter schürt die Seele. Schneeverhangen liegt sie in stillem Traum, während das ganze Land silber erscheint und der See seine Haut bekommt. Ganz dünn liegt der zerbrechliche Körper auf eine Eisschicht. Furchtbar kalt und eisig. Gefrorene Tränen fallen von den Wangen ab. Erstarrt wie kühler Morgentau. Die Quelle dringt hinein. Finster und klamm ist die Seele nun aus Eis. Hat es sich gelohnt, darüber nachzudenken? Was sollte lohnen können, wenn der Winter einen vernichtet. Vollkommen ausgetilgt aus der Welt.

Ein Moment, bei dem man sich fragt, ob wir tatsächlich alle die gleiche Weltkarte besitzen. Bei dem man sich fragt, ob der Mond am Himmel, der Gleiche ist, der auch um die anderen Menschen gravitiert. Bei dem man sich fragt, ob bei den anderen die Jahreszeiten dezent entgehen als bei uns.

Als ich die Augen öffne und bemerke, wie die Wärme aus meinen Händen entgleitet, das Lodernde erlöscht und die weissen Flocken sachte auf mich herabfallen, wird mir klar, dass ich mich verzerrt fühle- Die Sonne wird kalt. Es fängt an zu schneien. Nur mit Mühe versuche ich mir zu sagen, dass es tatsächlich wahr ist. Zwischen uns herrscht der Frühwinter..




Geschrieben von A.C



Donnerstag, 27. September 2012

Das Herbstmädchen


Im Wald. Es ist Herbst. Die goldenen Blätter fallen und der Geruch von Melancholie liegt in der Luft. Der Ruf des Windes weht durch die Blätter hindurch. Vorhin hat es geregnet. Die Erde unter den Füssen ist noch feucht. Zwei Kinder tauchen auf. Barfuss, als würde ihnen die Kälte nichts ausmachen. Hand in Hand laufen sie zum Fluss und beobachten die Fische, die darin schwimmen. Sehen Rehe, die sich vor ihnen verstecken und Vögel, die überall umherflogen. Sie lachen und laufen Hand in Hand weiter durch den Wald. Das Rascheln der Blätter ergibt ein langsames schönes Lied. Im Laufe des Liedes werden sie grösser und älter. Sie laufen immer noch Hand in Hand durch den Wald. Als beide mitten im  Leben stehen, entdeckt sie ein grünes Blatt. Es ist anders. Kein Herbstblatt. Sein Grün ist satt und frisch wie der Frühling. Herbst und Frühling sind ganz andere Welten, denkt das Mädchen. Sie nimmt das Blatt vom Boden und überreicht es ihm. Als Geschenk, als Zeichen dafür, dass der Junge neben ihr anders ist als alle anderen. Er ist besonders. Doch grinsend reisst er ihr das Blatt aus der Hand und wirft es weg. Einfach wegwerfen, als wäre das Blatt doch nicht anders. Das Mädchen ist verletzt, zeigt es aber nicht. Es lacht einfach und sie laufen weiter.  Je tiefer sie in den Wald gehen, desto mehr Blätter verlieren die Bäume, bis alle nur noch nackt und stumpf sind. Plötzlich bleibt der Junge stehen, blickt zu ihren Füssen und meint: „Es wird Zeit, unsere Schuhe zu holen. Sonst erfrieren unsere Füsse“ Er lässt ihre Hand los und läuft den Lebensweg zurück durch den Wald.
Sie wartet unter einem Baum. Dieser Baum ist noch frisch, genauso wie das Blatt, welches sie vor Jahren gefunden hat. Dieser Baum hat keine Blätter verloren. Er ist gross und prächtig und bittet ihr Schutz vom neuen Regen, welcher über ihr gegossen wird. Sie setzt sich hin und fängt an zu singen. Die Zeit hält still, weil sie ohne den Jungen nicht tiefer in den Wald gehen kann. Ihre Stimme tingelt durch die Bäume hindurch. Obwohl die Zeit nicht vergehen kann, scheint sie innerlich älter zu werden. Sie fühlt sich schwach, energielos, alt. Die Stille umhüllt sie, als sie aufhört zu singen. Die Melodie ist aus ihrem Leben fortgegangen. Den Rhythmus hat sie verloren. Die Freude verblasst, genauso wie die Wärme in ihrem Herzen, welche sie sonst immer gespürt hat.
Die Frau weint. Eine eiskalte Träne fällt zum Boden. Schweigsam lässt sie die einzelnen Tränen fallen, denn was würde sich ändern, wenn sie die Tränen wegwischen würde?
Plötzlich kommt der Wind und sie fühlt etwas an ihrem Nacken. Mir ihrer Hand tastet sie danach und sieht es sich an. Es ist das grüne Frühlingsblatt. Das Blatt der Frische. Das Blatt, welches ein Zeichen für den Neuanfang ist. Sie versteht, lächelt und wischt sich damit die Tränen aus dem Gesicht. Das Frühlingsblatt wird zur Rose.  Rot wie ihr Blut, welches durch ihre Venen laufen. Sie weiss und versteht. Die Zeit lief auch, als der Mann wegging. Die Zeit läuft noch. Die Zeit wird weiterlaufen. Sie hat ihre Kräfte nicht verloren. Sie sind immer noch irgendwo versteckt in ihrem Körper. Die Melodie liegt noch auf ihre Zunge, ihre Schritte enthält noch den Rhythmus. Die Freude ist zurückgekehrt und sie spürt die Wärme in ihrem Herzen. Ein gutes Gefühl. Gut, genau wie sie. Sie nimmt die Rose mit Stolz zu sich, steht auf und läuft weiter. Tiefer in den Wald, während der erste Schnee vom Himmel fällt.

- Averiyà Curolox

Dienstag, 10. Juli 2012

Nichts vergeht

Tage und Nächte vergehen
Trotzdem habe ich dich noch nicht gesehen

Ich brauche dich hier bei mir
So habe ich dich im Visier

Ich besitze nichts von dir
Trotzdem bist du hier

In meinem Herzen stehst du da
Ja, es ist wahr

Selbst wenn die Welt untergeht
Bin ich unterwegs

Zu dir auf einem Weg
Ich hoffe, dass von dir nichts vergeht.


Geschrieben von A.C

Das Mädchen

Das Mädchen liegt auf ihrem Bett und träumt. Ihre Augen sind weit offen, sie schläft nicht, sie träumt nur.
Die Tür ist geschlossen, doch sie hört noch das Gespräch von Leuten, die draussen stehen und über das Wetter reden. Sie lachen und unterhalten sich über ihre Ehemänner und ihre Macken . Über ihre Kinder, die manchmal einfach nur ärgerlich sind. Über ihre Arbeit, die jeden Tag etwas strenger wird. Über Frauen, die sich nicht passend kleiden.
Das Mädchen grinst.
Die schweren Vorhänge der Fenster sind zugezogen. Gedämpfte Laute dringen ins Zimmer und ein Hund bellt. Ein Auto fährt vorbei und hinter der Wand des Zimmers gibt es ein Gemurmel. Im Garten spielen die Jungs Fussball und die Nachbarn grillen.
Nun schliesst das Mädchen die Augen. Versucht die Geräusche zu überhören. Es will nur ihr Atem hören. Es versucht sich zu erinnern.

Freitags war das Mädchen immer mit Freundinnen unterwegs gewesen. Sie haben ebenfalls über das Wetter geredet, viel gelacht und sich über andere Mädchen lustig gemacht, die sich nicht passend kleideten. Sie gingen shoppen, haben Kleider anprobiert, die sie sich niemals leisten konnten, weil sie trotz der Schönheit so teuer waren.
Samstags gingen sie Fussball schauen, obwohl sie sich nicht im Geringsten dafür interesserten, sondern lediglich dort waren, um die attraktiven Jungs anzufeuern. Nach den Spielen gingen sie oft alle miteinander spazieren und redeten über ihre Zukunft.
Das Mädchen ging viel aus und irgendwann traf sie auch den Jungen.
Das Mädchen freut sich, als sie an ihm denkt. Nun fällt ihr auch die vielen Ausflüge ein. Die Radtoure mit der Familie, die Nachmittage am See, die Abende in der Stadt.
All dies hat sie mit dem Jungen erlebt. Er wurde zu einem grossen Teil ihres Lebens. Er hatte dunkle Haare, blaue Augen und ein helles Lachen, welches ansteckend war. Das hat das Mädchen besonders gern gehabt.
Sie sind zusammen durch den Wald gestreut, haben heimlich Bier getrunken und feierten im Haus, wenn die Eltern mal nicht da waren, sind für zwei Wochen nach Italien gereist, dann bekam der Junge sein erstes Mofa.
Der Junge war Athlet und vor allem beim 100- Meter- Lauf war er nervös und hielt vor Aufregung dem Mädchen den Arm um die Schulter.
Das Mädchen träumt von all die Stunden der unbeschwerten Fröhlichkeit dieser Zeit.
Lange Zeit träumt es so und lächelt dabei.

Dann geht die Tür auf. Die schweren Vorhänge wurden auseinander gezogen, das Fenster geöffnet. "Das Essen ist fertig", sagt ein junger Mann freundlich. Er tritt ans Bett und greift dem Mädchen unter Arme und Oberschenkel. Er hebt sie aus dem Bett.
"Hunger?", fragt er, ohne eine Antwort zu erwarten.
Dann schiebt er das Mädchen aus dem Zimmer. Als sie über die Türschwelle fahren, quiietschen die Gummireifen des Rollstuhls leise. Das Mädchen träumt nun nicht mehr.
Jetzt weint es.



Geschrieben von A.C

Dienstag, 5. Juni 2012

Wenn ich wollte

Wenn ich wollte, könnte ich dich in Stücke zerreissen, auf dich treten, dich wie Müll wegwerfen. Ich weiss, dass ich das kann...
Ich würde dich innerlich töten. Ich würde dich verbluten sehen. Wenn ich wollte, würde ich dir nicht helfen, denn ich würde dich liegen und sterben lassen.
Dich würde ich in die Tiefe ziehen. Ich würde zusehen, wie dein Atem entvieht, wie deine Seele an mir vorbeizieht.
Wenn ich wollte, würde ich dich loslassen. Einfach so. Ich würde uns trennen, unsere Erinnerungen löschen. Du wärst mir egal. Ich würde dich zutiefst hassen, dir keinen Blick mehr schenken. Ich bräuchte deine Hand nicht mehr auf meinem Schulter. Ich bräuchte keine unsichtbaren Tränen zu vergiessen. Wenn ich das wollte, würde ich endlich aufhören unterzugehen. Mich in die Ewigkeit zu verlieren. Ich würde dann dich verlieren.
Wir hätten fast alles, was wir bräuchten... wenn ich nicht dieses Gefühl hätte, dir weh tun zu müssen.

Wenn ich wollte, würde ich dich verletzen.

Wenn nur nicht die Liebe wäre.





Geschrieben von A.C

Samstag, 28. April 2012

Gefühle

Wenn ich wütend bin,
will ich losschreien,
alles zerstören, was mir in die Quere kommt.
Ich möchte jemanden verprügeln,
eine Scheibe einwerfen.
Ich will wissen, dass ICH Recht habe,
und sonst niemand.
Ich möchte in Ruhe gelassen werden
und die Kontrolle haben
Wenn ich wütend bin,
will ich was Dummes tun,
mich verletzen,
andere verletzen.
Wenn ich wütend bin, dann bin ich wütend.

Wenn ich glücklich bin,
will ich dich umarmen,
andere umarmen, die mir in die Quere kommen,
lauthals singen,
und die ganze Zeit lächeln,
Ich will es allen erzählen,
ich will, dass sie wissen,
dass ich glücklich bin.
Wenn ich glücklich bin,
will ich die Arme ausbreiten,
und wie ein Vogel schweben,
Wenn ich glücklich bin, dann bin ich glücklich.

Geschrieben von A.C





Sonntag, 15. April 2012

Warum fragst du?

Ich liege immer noch ganz wach und völlig erstarrt
Mein Kopf denkt immer nur an dich
Dunkel ist die Nacht
Kein Stern funkelt für uns
Und du liegst hier neben mir

Ich habe Angst die Augen zu schliessen
denn ich möchte keinen Moment mit dir verpassen
Nein, ich möchte nicht träumen
Denn ein Traum kann niemals so schön sein wie du

Wie soll ich dir erklären, wie du es verdient hast in meinem Herz zu sein
Warum fragst du das?
Wie soll ich dir erklären, dass du das Schöne in meinem Leben bist.
Ja, warum du?
Wie soll ich dir erklären, warum ich gerade dich liebe


Bevor du kamst, verging der Tag nur langatmig vor mir
Aber jetzt versinke ich jede Sekunde in die Tiefe
Innerhalb dieser Sekunde geht die Sonne tausend mal unter
Und ich bete, dass du niemals so untergehen sollst

Jetzte frage ich dich, warum fragst du, warum ich dich liebe
und warum ich jedes Mal auf dich warte
Warum fragst du das?
Warum mein Kopf randvoll von dir ist,
Warum ich Ich liebe dich sage
...Warum fragst du?



Geschrieben von A.C




Was du denkst und was du sagst


Was du denkst:

 ,Ich habe gestern geweint und ich habe mich heute nur mit dir getroffen, damit ich mich ablenken kann. Du bist ja die einzige Lösung. Ich mag dich eigentlich nicht sehr, aber momentan habe ich ja niemanden. Ich habe geweint, weil sich meine Eltern gestern getrennt haben. Das kam ganz unerwartet. Ausserdem sind ich und Max nicht mehr zusammen. Er hat Schluss gemacht. Das kam auch ganz unerwartet. In letzter Zeit kommt alles unerwartet und ich bin am Boden zerstört. Schade, dass meine Grossmutter nicht mehr da ist. Sie hätte mich getröstet. Ich hätte ihr alles erzählt und sie hätte versucht mich mit meinem Lieblingessen aufzumuntern. Ich vermisse sie sehr. Das Leben ist unfair. Auch der Lehrer war unfair. Ich musste 5 Lektionen nachsitzen gehen. Was soll das eigentlich?!

Warum muss er auch immer übertreiben...Das kann ich einfach nicht ab. Ich möchte die Schule wechseln. Was nützt es mir hier? Ich habe hier niemanden. Keine Freunde. Ich fühle mich auch allgemein nicht wohl hier. Am liebsten möchte ich nach Norden. Einfach nach Norden, wo es nur den Tag gibt und die Nacht schon längst ausgestorben ist. Da lassen mich alle in Ruhe...Da fällt mirein, ich habe heute noch gar nichts gegessen. Aber ich möchte auch nichts mehr essen. Ja, genau! Ab heute esse ich nichts mehr. Ich habe einfach keine Lust mehr...Ach, weisst du was?! Scheiss auf das Leben. Ich esse nichts mehr, verhungere und werde sterben. Ja, so sind alle glücklicn. Niemand wird mich vermissen...Aber ich traue mich nicht. Diese verdammten Schmerzen. Ich habe auch keine Lust dafür zu leiden. Aber zu leben reisst mich schon tief genug.

Ach was solls. Ich muss ja schliesslich durchhalten...Dann gehe ich eben doch nach Norden..Ich muss sparen. Viel sparen. Sparen, damit ich mir mit 18 gleich ein Auto kaufen kann. Dann werde ich die wichtigsten Sachen packen und einfach losfahren. Nach Norden. Wo mich niemand kennt und mich niemand stört. Das wäre eine Idee. Vielleicht nehme ich auch Mimi mit. Ich liebe meine Katze.. Ohne sie gwht wohl gar nicht. Nein, ich werde sie nicht zu Hause lassen. Bei meiner Mutter wird sie auch nicht bleiben, die kümmert sich doch gar nicht um ihr...Ja, ich nehme sie...Somit wäre mein Leben ja gerettet. Ich brauche nur ein Auto und Geld. Dann bin ich weg von hier....Aber was soll ich mit dir machen? '



Was du sagst:


















Geschrieben von A.C







Die Verrückten

"Denn die einzig wahren Menschen sind für mich die Verrückten,
die verrückt danach sind zu leben,
verrückt danach zu sprechen,
verrückt danach, erlöst zu werden,
und nach allem gleichzeitig gieren -
jene, die niemals gähnen oder etwas Alltägliches sagen,
sondern brennen, brennen, brennen wie phantastisch gelbe Wunderkerzen,
die gegen den Sternenhimmel explodieren wie Feuerräder,
in deren Mitte man einen blauen Lichtkern zerspringen sieht"




Jack Kerouac

Weil nichts für immer ist

Weil jede Seifenblase irgendwann zerplatzt,
Die Blätter vom Baum fallen
Und jeder Regenbogen irgendwann an Farbe verliert.
Weil jedes Lied zu Ende geht.

 Und Menschen auseinander gehen.
Weil die Sonne untergeht,
Und sogar der Mond nicht jeden Tag voll ist.
Weil man irgendwann aufhört zu lachen
Und man sogar das Nachdenken stoppen kann
Weil die Zeit kein Erbarmen hat.
... Und jeder Traum den Kampf gegen den Wecker verliert.
Weil jeder Augenblick nie wieder kommt.
Und sogar ein Märchen irgendwann zu Ende geht.



 Weil nichts für immer ist...
Geschrieben von A.C

Sonntag, 8. April 2012

Worte, die niemals ausgesprochen werden sollten.


A: Hallo, wie geht es dir?

B: Mir geht es schlecht, ich bin traurig heute  Gut, danke. Wie sieht es bei dir aus?

A: Ich bin traurig, denn ich vermisse dich so sehr, dass es innerlich schmerzt  Auch  gut.

B: Weisst du eigentlich, dass ich dich liebe? Warum merkst du es nicht?   Was hast du heute so gemacht?

A: Ich habe nur an dich gedacht  Nicht vieles. Bloss ein paar Tests geschrieben. Hast du was Spannendes gemacht?

B: Ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass ich nur an dich gedacht und geträumt habe Nein, eigentlich nicht, aber.....

....




A: Nein! Nicht schon wieder du! Hallo Schätzchen! Ich habe dich sehr vermisst.

B: Ja klar, halt einfach deine Klappe... Hallo :) Ich dich doch auch. Ich habe übrigens gehört, dass du, ausgerechnet du, den Job bekommen hast. Herzlichen Glückwunsch, Bitch.

A: Danke. Ich bin selber sehr glücklich und stolz auf mich, denn ich konnte dir zeigen, was ich drauf hatte. Jetzt weiss du, dass ich besser bin. ich habe wirklich sehr viel Zeit dafür geopfert.

B: Lügnerin Ja, das hat man gesehen. Du hast dir wirklich Mühe gegeben. Aber jetzt hast du es ja leider geschafft. Die harte Zeit ist leider vorbei.

...



Es gibt Sachen, die nie gesagt werden sollten, Sachen, die man nur für sich behält, egal ob es eine positive oder negative Wirkung hat. Es gibt mehr als genügend Dinge, die wir einfach loswerden wollen. Einiges lässt uns erfreuen, bringen uns zum nachdenken. Andere würde uns verletzen und innerlich zerstören. Wie würde die Welt aussehen, wenn wir all unsere Träume, Gedanken und Meinungen aussprechen? Sie wäre voller Sorgen. Wollen wir sie denn wirklich hören? Also lass uns nicht/aufhören darüber zu reden. Es bereitet nur unnötig Sorgen, die wir nicht mehr aus unserem Kopf abschaffen können. Auch wenn man sich nie entscheiden kann. Jeder bestimmt sein Leben selbst. Es gibt nun mal Dinge, die man nicht tun sollte...und Worte, die niemals ausgesprochen werden sollten.







Geschrieben von A.C


Aber

Ich liebe dich, aber...



ich habe keine Zeit,
es geht gerade nicht,
es ist falsch dich zu lieben,
ich schäme mich neben dir,                                Merkst du den Unterschied?
ich kann nicht
Meine Freunde mögen dich nicht
...
...
...


...aber ich liebe dich







Wenn ich ein Junge wäre, Wenn ich ein Mädchen wäre

Sie sagt Wenn ich ein Junge wäre, würde ich mir keine Sorgen machen, was ich heute anziehen sollte. Mir wäre es nicht sehr wichtig gut auszusehen. Ich würde mit den Jungs ausgehen, Bier trinken und Fussball schauen. Und vielleicht noch ein paar schöne Mädels anbaggern. Ich würde mein Handy ausschalten, damit sie mich nicht die ganze Zeit anruft und und mich fragt, wo ich bin.
Wenn ich ein Junge wäre, würde ich nicht zuhören und ich würde nicht verstehen was Frauen wollen. Ich würde nur meine eigene Meinung verteidigen. Alles ist für mich selbstverständlich. Mir wären Autos und sonstige Maschinen wichtiger als Menschen. Ich würde alles besser wissen. Ich würde immer auf das Äussere der anderen achten, denn das Innere ist mir nur für eine kurze Zeit im Leben wert. Ich würde mich nie auf irgendetwas festlegen. Ich würde die Sachen rumliegen lassen und wenn ich mich mal verirre, weigere ich mich, Passanten danach zu fragen. Warum denn auch? Ich wäre schliesslich schlau genug, um zu wissen, wohin es gehen sollte. Ich wäre egoistisch und würde mich nicht um andere kümmern. Ich würde wissen, dass ich genial bin und dass ich immer Recht habe.
Ich würde mich im Spiegel betrachten und wissen, dass ich verdammt gut aussehe.


Er sagt Wenn ich ein Mädchen wäre, würde ich mir über die kleinsten Dinge Sorgen machen. Ich würde jeden Tag früh aufstehen, mich schminken und die passenden Kleider für heute anziehen. Ich würde mich am Nachmittag mit meinen Freundinnen treffen und wir würden über Jungs und Klamotten und natürlich über andere Mädchen lästern.
Wenn ich ein Mädchen wäre, würde ich immer wissen wollen, was andere über mich denken, würde es aber nie zugeben. Ich würde mich immer komplett unverstanden fühlen und mich beleidigend zurückziehen. Ich würde einfach nur reden, aber nicht handeln wollen, aber das würde ich nicht merken, denn ich würde denken, dass ich alles richtig tue und ich in meinem Leben nur ein paar kleine Fehlerchen mache. Ich würde meine Meinung immer wieder ändern, denn man kann ja nie wissen.
Ich würde mich mit anderen Frauen vergleichen und eifersüchtig werden, sobald sie besser sind als ich.Ich würde mich im Spiegel anschauen und mir sagen, wie fett ich doch bin, obwohl das gar nicht stimmt, dann verfalle ich in Depressionen und möchte mit keinem reden. Ich würde mich ab und zu ziemlich hässlich fühlen, aber manchmal würde ich nur so tun, dann sagen die anderen nämlich, das ich doch die Schönste wäre und dann würde meine Welt wieder heil aussehen.


Klischees und Vorurteile ;)




Geschrieben von A.C

Es tut mir Leid...

Ich entschuldige mich, obwohl ich weiss, dass man mir nie verzeihen wird. Es tut mir Leid...

Tausend Gedanken und Fragen gehen mir durch den Kopf.. Verzweifelt versuche ich die Zeit zurückzudrehen, aber dafür fehlt mir die Kraft. Ich bin schwach. Ich dachte, dass ich durch dich nur schwächer werde. Aber jetzt, wo du far nicht mehr da bist, bin ich nur noch ein etwas.

Es war schrecklich zu wissen, dass du plötzlich hier bist. Ganz unerwartet.
Eigentlich sollte meine Liebe zu dir wachsen, aber ich blieb stur und konnte nichts anderes als schweigen. Ich habe schon so vieles erlebt, aber so eine harte Entscheidung hatte ich noch nie.


Ich weiss nicht, was aus dir geworden wäre. Ich habe nicht daran gedacht. Aber heute sitze ich vor dem Fenster und versuche es
. Was würde alles passieren, wenn du jetzt hier wärst? Hättest du mich nur genervt, oder hättest du mich stolz gemacht?
Seit dem Tag, an dem ich dich in den Tod zurückschickte, fühlte ich den Schmerz in mir.  Mir fehlt was, und ich weiss, dass du es bist. Aber vielleicht sehen wir uns wieder. Ob im Himmel oder in der Hölle. Egal in welcher Zeit, in welchem Raum. ich würde alles wieder gut machen und mit dir neu anfangen.

Es tut mir Leid....Dir nicht die Chance gegeben zu haben, die Augen öffnen und das Wort "Mama" sagen zu können.


Ich frage mich manchmal, ob  du ein Junge oder ein Mädchen geworden wärst. Wärst du gut in der Schule, hättest gute Noten mit nach Hause gebracht? Oder hättest du dafür keine Interesse und wärst ein Teufelskind geworden? Hättest du, mein kleines Kind, mir gesagt, ich solle mit dem Rauchen aufhören  oder  hättest du sie geklaut und heimlich geraucht? Hättest du nette und vorbildliche Freunde? Wärst du für mich da, wenn ich mich mit deinem Vater gestritten hätte? Oder hättest du dich in deinem Zimmer verschanzt und die Ohren zugehalten?



Ich war zu jung, um dich behalten zu können. Ich hatte Angst und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich war überfordert, ich wollte dich nicht haben, weil ich dachte, dass du meine Zuknft zerstören würdest. Aber langsam merke ich, dass du mir alles geben konntest, wenn du jetzt hier wärst. Deine kleine Hände in meinen. Auch ich hätte dir alles geben können. Ein Leben. Es tut mir Leid...



Ich bin ein schlechter Mensch, denn ich habe dafür bezahlt, dich umzubringen. Es war Mord und als mir das bewusst war, war es schon zu spät. Ich konnte dich nicht mehr retten. Ich habe geweint, als ich den Schmerz gespürt habe. Ich habe innerlich nach dir geschrien. Ich sagte Stop! ,doch sie sagten Das hättest du früher sagen müssen.

Ich frage mich, wie sähst du aus? Eine Nase wie der Vater, braune Augen wie deine Mutter? Deine Hautfarbe, deine Haarfarbe? Wie hättest du mit uns gesprochen, wie mit den anderen? Wärst du nett oder frech? Ein Chaot, ein Ordnungshalter? Ein Mathematiker, ein Künstler? Wärst du ein grosser Philosoph geworden und hättest mir eine Moral vorgetragen? Oder wärst du ein kleiner Junge, der nichts verstehen will? Ein rebellisches Mädchen, das tut was es will?

Vielleicht hättest du mich zum Lachen gebracht, aber wahrscheinlich auch zum Weinen. Du hättest mich vielleicht umarmt, wenn du hier wärst. Oder hättest du das gelassen, weil ich es nicht für dich tat?

 Ich denke an all die Sachen, ich denke immer an dich. Du scheinst mir aufeinmal so wichtig und ich möchte dich wieder bei mir haben und dich für immer behalten. Ich hätte dich beschützt und wäre für dich da gewesen, ich hätte versuchen können dir eine gute Mutter zu sein, egal wie schlecht es in meinem Leben aussah..

Es war meine Schuld und das werde ich auch nie vergessen, mein Kind. Ich liebe dich und werde es immer tun.

Es tut mir Leid...

Geschrieben von A.C





Sonntag, 1. April 2012

Der Sinn des Lebens

Das Leben ist völlig langweilig. Jeden Tag das Gleiche. Was soll das Ganze, wenn wir so oder so sterben? Wozu lebt ein Lebewesen? Jeden Tag sind wir mit Problemen konfrontiert. Was hat man davon? Wenn man mal was Schreckliches im Leben erlebt hat,  bekommt man gar keine Chance einen anderen Winkel des Lebens kennenzulernen. Man kann was verändern aber trozdem trägt man immer eine Last mit sich rum. Das Leben ist kurz. Es endet schnell. Was für eine Bedeutung hat all das, was wir gerade tun? Was bringt es weiterzuleben? Warum lachen und sich erinnern, wenn man nach dem Tod sich sowieso an nichts mehr erinnern kann? Alles ist sinnlos. Ich, du und alles andere hier auf dieser Welt. Warum das Leben nicht einfach beenden, dann wäre ein es ein Unsinn weniger...




Ja, was hat man wohl vom Leben, wenn alles unsinnig ist? Wenn man jeden Tag aufsteht und nachts wieder einschläft? Wenn man Fehler macht und nichts und niemand perfekt ist? Was soll das Ganze?

Das Leben ist hier, damit wir es geniessen. Jede Sekunde, jede Minute. Es lehrt uns zu kämpfen. Es ist da, um uns vorzubereiten auf das nächste Leben. Es ist da, um dir das grösste Wunder zu zeigen. Es ist da um Liebe zu schenken. Das Leben ist schön, weil es so viele Dinge gibt, die dich immer wieder faszinieren können. Es gibt eine grossartige Natur, es schenkt dir Freude und Spass. Nein, das Leben ist nicht langweilig, sondern kann spannend sein. Es ist nicht durchschaubar, man kann immer irgenwo irgendwie neue Welten entdecken. Bei mir selber und auch draussen. Das Leben ist mit Liebe und Leid gefühlt, aber es lehrt uns, stärker zu sein. Man muss nur hingucken und es realisieren. Das Leben muss man akzeptieren, es so annehmen, wie es ist und es "inhalieren", Das Schöne und Gute aufsaugen. Deshalb geniesse dein Leben. Jeden Tag. Das Leben ist so schön, dass wir es manchmal nur verstecken, aus Angst, dass es kaputt gehen könnte durch so viel Schönheit. Auch wenn es viele Narben hinterlassen wird. Lernt es zu schätzen und zu geniessen.

Geschrieben von A.C


Samstag, 31. März 2012

Verliebt

Verliebt zu sein- Das ist ein schönes Gefühl. Der Bauch schwebt vor lauter Schmetterlingen. Man strahlt übers ganze Gesicht jede einzelne Sekunde des Tages.Und ihn ein paar Stunden, oder gar einen Tag lang nicht zu sehen, ist für einem die  Hölle... Man möchte jeden Augenblick in seiner Nähe sein, ihn riechen und küssen können. Er spielt die Hauptrolle im Leben und Gedanken Jede verlorene Sekunde mit ihm neueinbauen...Sobald man am Morgen aufsteht ist er das Erste, an was man denkt, und das Letzte in der Nacht, wenn man schlafen geht Man möchze seine Berührungen auf seinem Körper spüren. Man möchte neben ihm sein...Man ist in einer heilen Welt.

Ein starkes Gefühl, dass überall irgendwie und irgendwann eintreffen kann.Etwas Schönes....aber gefährlich zugleich.

Geschrieben von A.C

Es gibt keinen Zufall

Manchmal sind wir auf einem Kollisionskurs. Wir wissen es nur nicht, ob zufällig, oder gewollt. Wir können nichts daran ändern.
Eine Frau im Paris ging los um Einkäufe zu machen. Aber sie hat ihren Mantel vergessen und ging zurück um ihn zu holen. Als sie ihn nahm, klingelte das Telefon. Sie blieb stehen, ging ran und unterhielt sich ein paar Minuten.

Während die Frau telefonierte, probte Daisy für eine Vorstellung in der Pariser Oper.

Währenddessen ging die Frau, die das Telefonat beendet hatte, hinaus, um ein Taxi zu rufen.

Ein Taxifahrer hatte gerade seine Fahrgäste abgesetzt und ging einen Kaffee trinken.

Währenddessen probte Daisy immer noch.

Der Taxifahrer, der seine Fahrgäste abgesetzt hatte, und zum Kaffee trinken gegangen war, nahm die Dame, die einkaufen gehen wollte und den ersten Taxi verpasst hat.

Das Taxi musste wegen eines Mannes bremsen, der die Strasse überquerte und 5 Minuten später als sonst zur Arbeit ging, weil er vergessen hatte, den Wecker zu stellen.

Während der verspätete Mann über die Strasse lief, war Daisy mit der Proben fertig und ging unter die Dusche.

Während Daisy duschte, wartete das Taxi vor einer Boutique auf die Frau, die einen Geschenk abholte, das nicht eingepackt war, aber das Mädchen, das es einpacken sollte, sich am Vorabend von ihrem Freund getrennt hatte, und es vergessen hatte.

Als das Geschenk eingepackt war und die Frau wieder im Taxi sass, wurde es von einem Lieferwagen blockiert.

Währenddessen zog Daisy sich an.

Der Lieferwagen fuhr los, so dass das Taxi auch weiterfahren konnte, während Daisy, die sich als Letzte angezogen hatte, auf eine ihrer Freundinnen wartete, der ein Schnürsenkel gerissen war.

Während das Taxi vor einer Ampel hielt, kam Daisy und ihre Freundin aus der Bühneneingang.

Und wenn nur eine Situation anders verlaufen wäre...Wenn der Schnürsenkel nicht gerissen, der Lieferwagen früher weitergefahren, oder dass Geschenk eingepackt gewesen wäre, weil das Mädchen sich nicht von ihrem Freund getrennt hatte, oder der Mann den Wecker gestellt hätte oder fünf Minuten eher aufgestanden wäre oder Taxifahrer keinen Kaffee getrunken hätte, oder die Frau ihren Mantel nicht vergessen hätte und in das erste Taxi gestiegen wäre, hätten Daisy und ihre Freundin die Strasse überquert und das Taxi wäre vorbeigefahren....

Aber da das Leben so ist, wie es ist, eine Reihe sich kreuzende Leben und Ereignisse, die jemaden beeinflussen kann....fuhr das Taxi nicht vorbei. Der Fahrer war kurz abgelenkt und das Taxi erfasste Daisy und ihr Bein war zerschmettert.

Von "Benjamin Button" aus dem Film "Der seltsame Fall des Benjamin Buttons"

A.C

Ich wollte dich nicht verletzen...aber es tut so gut dich weinen zu sehen.

Sie weint und ich sehe ihr einfach zu. Ehrlich, was für ein Mann bin ich? Aber was kann ich dafür, wenn ich Spass daran habe, sie innerlich sterben zu sehen. Es kümmert mich nicht, was ich ihr wieder mal angetan habe. Jetzt traut sie sich nicht mehr in meiner Nähe zu sein, hockt einfach da in der Ecke und zuckt immer wieder zusammen, wenn ich einen Schritt zu ihr wage. Gerade das macht es so amüsant. In mir brodelt es. Nicht wegen Wut, sondern weil ich es lustig finde, wie sie zusammenzuckt. Immer wieder, immer wieder. Wie würde sie reagieren, wenn ich sie berühre?

Ich laufe zu ihr mit langsamen Schritten. Sie schaut mich an, als ob ich auf sie getreten wäre. ...Nun ja, das habe ich auch getan. Ihre Augen blicken mich ängstlich von oben bis unten an. Voller Angst und Hass. Während ich sie verschmitzt anlächle, macht sie sich immer kleiner und duckt sich.

Jetzt bücke ich mich zu ihr... ,,Hey..'' Mit der Hand berühre ich leicht ihre Schulter, doch sie rutscht schleunigst nach rechts. ,,Hey...Du musst keine Angst haben. Es tut mir Leid, hörst du? Ich wollte dir nicht weh tun" Sanft streichle ich ihren Oberschenkel, doch grob nimmt sie meine Hand und faucht: ,, Fass mich nicht an!"
Ich lache auf. Wie süss...Eine Träne floss über ihrer Wange. Mir fällt ein, dass sie immer noch halbnackt ist. Ich stehe auf und nehme ihren Slip und ihren Shirt vom Boden und werfe sie ihr zu. ,, Hier. Zieh dich an und gehe nach Hause."
Ich gehe gechillt rüber zum Couch, setze mich hin und beobachte sie. Sie wischt sich hastig eine Träne weg und steht mit Mühe auf. Ihre Beine sind voller blauen Flecken...Ups, da habe ich sie wohl zu hart getroffen...Aber Frauen haben ja Make- ups. Die Flecken kriegen sie schnell weg. Ich lächle wieder. Ach ja, mein Humor wächst und wächst. Sie rutscht aus, knallt auf dem Boden. Ich kann mein Lachen nicht aushalten. Sie sieht aus wie eine Ente. Das war wohl falsch, denn sie schaut mich wieder verhasst an. Dafür könnte ich ihr wieder eine scheuern. Aber nützen würde das nicht. Sonst stirbt sie noch. Ich habe keine Lust eine Leiche verstecken zu müssen.

Sie versucht es wieder. Langsam steht sie auf und humpelt Richtung Tür. Ich dachte, sie würde jetzt einfach rausgehen und genau das tun, was andere Frauen taten. Zur Polizei rüberrennen und Anzeige erstatten. Doch sie dreht sich um und läuft zu mir. ,, Du weisst nicht, was du mir angetan hast", sagt sie. Keine Ahnung, was sie damit meint. Kümmert mich auch nicht. Ich nehme eine Zigarette aus der Tasche und zünde sie an.
,,Du weisst nicht, was du mir angetan hast", beginnt sie wieder.
Und jetzt bricht sie zusammen. Total zerstört. Ich runzle die Stirn. Was ist denn jetzt schon wieder?...Aber irgendwie gefällt es mir, wie sie hier flennt.

.,Pssst..." Ich streichle ihren Kopf und grinse. Sie traut sich nicht mehr mich anzuschauen.
,, Baby, ich wollte dich echt nicht verletzen'', flüstere ich , ,, aber es tut so gut dich weinen zu sehen"



Geschrieben von A.C



Blut

Hör auf mich zu quälen
Dein Gegewart lässt mich brennen
Ich will nicht wählen
Lass mich nicht schmelzen

Mmmh, wie du riechst
Lass mich dich mal testen
Bitte, nur ein kleiner Biss
Ich werde dich schon nicht verpesten

Exotisch süsser Geschmack
Dein Blut schmilt in meinem Mund
Geht durch mein Herz und Adrenalin
Ich bin jetzt endlich wach

Oh Gott, ich will mehr
Mein Hungergefühl erwacht- es ist da
Ich will dich so sehr
Ohne dich komme ich nicht mehr klar

Wo gehst du hin, renn nicht weg
Deine Augen sind mit Schmerz und Angst erfüllt
Hab ich dich wehgetan, bist du verletzt?
Tut mir Leid, ich will dich nicht verwühlen

Ich will nur dein Blut
Gib ihn mir
Denn sonst kommt die Wut
Gib ihn mir

Oh, wie dein Blut durch meinen Körper fliesst
Befreiend warm
Das liebe ich so sehr
Ich bin Feuer und Flamme, wie du siehst
Plötzlich- Deine Seele ausgesaugt, du wirst schwer

Deine Hand gleitet von meiner weg
Jetzt liegst du auf dem Boden
Mein Hunger hat dich zu sehr geschwächt
Nun bist du von der Welt verloren

Doch meine Tränen kommen nicht
So sehr ich es auch will, aber ich hab' bloss nach das in dir gesucht
Du wahrst mir leider nicht ganz wichtig
Denn was ich immer nur wollte, war dein Blut


Geschrieben von A.C

Nichts vergeht

Tage und Nächte vergehen
Trotzdem habe ich dich noch nicht gesehen

Ich brauche dich hier bei mir
So hab ich dich im Visier

Ich besitze nichts von dir
Trotzdem bist du hier

In meinem Herzen stehst du da
Ja, es ist wahr

Selbst wenn die Welt untergeht
Bin ich unterwegs

Zu dir auf einem Weg
Ich hoffe, dass von dir nichts vergeht

Geschrieben von A.C

Ich besuche dich

Ich brauche dich manchmal sehr
Denn es tut so weh
Ich dachte es ist ja so lang her
Aber ich möchte dich wider sehn

Bitte komm zu mir zurück
Ich möchte deine Arme um mich
Deine Erinnerungen verblassen Stück für Stück
Leider hab' ich dich nicht nur für mich

Deinen Humor weiss ich zu schätzen
Dein gutes Ohr auch
Alle anderen wollen mich bloss zerquetschen
Für denen bin ich kein Gebrauch

Ich hoffe, es geht dir gut
Egal wo und wie du jetzt lebst
Dafür braucht man sehr viel Mut
Ich möchte, dass du schwebst

Sei fröhlich und würdig
Denn so mag ich dich
Du bist und bleibst mein beliebig
Denn eines Tages besuch ich dich

Geschrieben bei A.C

Wort für Wort

Deine Worte stechen mir ins Herz
So scharf wie ein Messer
Ein qualvoller, dennoch berauschender Schmerz
Nur dur dich werde ich schwächer

Du bist hier, aber nicht bei mir
Deine Wärme ist weg
Sonst waren es immer "Wir"
Doch der schöbe Traum ist wohl vorbei- ich wurde geweckt

Es tut so gut dich zu spüren
Auch wenn du mich abgründig hasst
Ja, du würdest mich auch erwürgen
Aber zulassen werde ich auch das

Du beschimpft mich, verfluchst mich
Mir sagst du Ich solle zur Hölle fahrn
Es scheint so, als wäre ich dir nicht wichtig
Mein Schatz, was habe ich dir denn angetan

Ich bin voller Liebe und Sehnsucht nach dir
Ich wäre fur dich jedes Mal vor Ort
Du gehörst auf Ewigkeit mir
Auch wenn du mich zerstörst- Wort für Wort

Geschrieben bei A.C

Zeig mir wer ich bin

Ich weiss nicht, was ich bin. Bin ich ein Teil von euch oder etwas Seperates. Lass mich mit euch leben. Verspottet mich nicht, denn ich gehöre trotz Differenzen zu euch. Akzeptiert mich.

Ich fühle mich anders, ich bin anders. Aber was und wer bin ich? Wie kann ich was erklären, wenn ich selber nicht weiss, um was es hier geht?


Wenn ihr wisst, was ich bin, dann erklärt es mir doch! Zeig mir, wer ich bin!

Geschrieben von A.C

Vampyr, beiss mich nicht!

 Wenn die Nacht aufbricht

Wenn weit und breit kein Licht ist



Sollst du hören, wie ein Schatten aufsteht

Sich feilt und weilt bis er endlich lebt



Schnell seinen Menschengestalt annimmt

Und das lied der Toten singt.



Läuft er menschlich umher

Und plötzlich spürt er- sein Magen ist leer



Da steht die junge Dame

Ihr Duft riecht süss, darauf wartet er nicht lange



Seine Sehnsucht wird gross

Jemand muss Hilfe holen,  sie ist in Not



Er kommt näher, ganz geschwind

So leise, aber brausend wie der Wind



Seine Krallen fahren aus

Die Dame sieht es, erschreckt sich vor Graus'



Bevor sie schrie, ist sie schon tot

Niemand weisst, wo ihre Seele jetzt wohnt



Doch das kümmert den Schatten keineswegs

Den er ist mit blutbeschmierten Mund schon wieder unterwegs



Zurück zum Grab, von  wo er aufstand

Menschen hören bis heute noch sein' Todesgesang



Wahrlich ist das die Stimme des Todes

Die Überreste eines Verlorenes



Verflucht und aus dem Himmel verbannt

Sogar zwischen ihm und der Hölle liegt die grosse Wand



Das macht den Schatten aber nicht traurig

Denn er legt sich wieder hin, ganz satt und schaurig….

Geschrieben von A.C

Zeit und Abstand

Ich brauche Zeit und Abstand von dir. Bitte lass mich träumen.
Playing Music: Cinematic Orchestra - Time and Space

Mann, bist du blind

Ich lachte, obwohl ich den Witz nicht verstand.
Ich bin eigentlich nur hier, weil ich sonst nichts Besseres zu tun habe. Aber jetzt, wo ich hier neben ihm sitze. merke ich, dass ich doch zu Hause hätte sein können...
Er lachte immer noch. Seine Augen glitzerten richtig im Sonnenschein. Aber leider  sind sie nicht mehr die Augen von früher...

Er hielt meine Hand fest und blickte mich wie ein Hund an..Was gaffst du denn wieder?!
Ich lächelte und fragte mit zuckersüsser Stimme: ,,Was ist denn?"
,,Du bist so schön...Ich bin mit dir so glücklich, weisst du das?"
Oh nein, nicht schon wieder! Wie viel mal möchte er das sagen??
Ich nahm ihn in den Arm und küsste ihn. ,, Ich bin auch immer glücklich, wenn ich mit dir bin"
Ich will nach Hause...
Seine Hand lag auf meinem Oberschenkel. Er streichelte mich sanft und dann begann er über die Zukunft zu reden, während die andere Hand mit meinem langen Haar spielte.
Könntest du das lassen?
,, Ich schwöre, wenn ich den Beruf ergattere, dann habe ich Chancen! Ich werde viel Geld verdienen und dann...."
Ach ja, wo bleiben bloss meine Mädels...Warum rufen sie mich nicht an? Ich wette sie sind bei diesem heissen Wetter im Schwimmbad . Verflucht, und ich muss den Nachmittag hier mit ihm verbringen. Einfach nur nervg!
Er schaute zum Himmel und träumte. Mit dem Erzählen wollte er gar nicht aufhören. Er schien davon wirklich begeistert zu sein.
Ich schaute meine Nägeln an. Sie waren ganz drecking und die Farbe ist auch schon verblasst. Hmm, wenn ich dann zu Hause bin, muss ich mir die Nägeln machen. Aber bis dahin muss ich es noch mit ihm aushalten...Was erzählt er da eigentlich?! Merkt er gar nicht, wie desinteressiert ich gerade bin?

,,...und wenn ich 25 bin, habe ich genug Geld, kaufe mir ein grosses Haus, ein Auto...und dann.." Er strahlte wieder.  "...werde ich dich heiraten"
Ich lachte...Ja, das wäre ein Traum.
Ein Traum für ihn...Wie bescheuert muss man sein?! Ich könnte mir nie vorstellen dich zu heiraten. Oh Gott, schon daran zu denken, wird mir übel! Einfach nur lächerlich, wie ernst er das Ganze hier nimmt!
,,Ja...Eine Hochzeit! Und viele Kinder!"
Ich kicherte und legte meinen Kopf in seinen Nacken. Er pflückte mir eine Gänseblume von der Wiese und versuchte sie mir in das Haar zu stecken.
,,Und unsere Flitterwoche verbringen wir auf einem Boot...Jeden Tag wirst du von mir geliebt..."
Wie gerne würde ich dich im Moment auslachen...Er kann ja gar nicht genug von mir kriegen. Ich muss das Thema wechseln, bevor ich wirklich loslache...
,, Wie läuft es denn jetzt mit deiner Musik?"
Er begann wieder zu erzählen. ,, Die angefangenen Lieder sind fertig, aber es gab noch ein paar Probleme. Gestern ist meine Gitarre..."
Wie sehr sehne ich mich danach ins kalte Wasser im Schwimmbad springen zu können. Ich würde mich dort sonnen, anstatt hier im Schatten unter einem doofen Baum zu liegen. Ich würde mit meiner besten Freundin über andere Mädchen lästern, anstatt hier zuzuhören, wie seine Zukunft ablaufen wird. Ich würde mit Jay, den hübsche Junge aus meiner Parallelklasse flirten können, anstatt hier in seinem Arm zu liegen...Warum verlasse ich ihn nicht einfach? Ach ja...er hat Geld. Schon seit Wochen kauft er mir die schönsten Dinge, die ich nie gewagt hätte, sie zu kaufen. Ja, und ich konnte am nächsten Morgen immer einbisschen rumprahlen. Ich stehe im Mittelpunkt und alle Neider stehen dahinter und mustern mich von oben bis unten...Deshalb!
,, Hörst du mir überhaupt zu?"
,,Hm?- Ja ja, das ist sehr schade...Was unternimmst du jetzt?"
,, Nun, ich glaube, ich werde es irgendwie..."
Meine Kette...Da fällt mir noch ein, dass meine Kette kaputt ist. Eine Reperatur würde viel kosten.
Ich stand auf und wischte mir ein paar Gräser, die sich an meiner Hose eingefangen haben, ab.
,, Schatz, meine Kette ist kaputt...Könntest du sie bitte reparieren? Ich meine, natürlich nur wenn du willst."
,,Natürlich, für dich mache ich alles"
Ich weiss, deshalb bist du ja hier...
Er stand auf und legte seine Arme um meine Taille und küsste mich am Nacken. Seine männliche Duft nahm ich war. Seit ich mit ihm zusammen bin, gibt er sich wahnsinnig Mühe gut auszusehen und kauft sich Markensachen.
Verdammt, warum ist es heute so heiss??
,, Schatz, ich hab' Lust auf Eis"
Er nahm sein Portemonnaie aus seiner Hosentasche und blickte nach vorne. ,, Da hinten gibt es Softeis. Ich werde uns was kaufen"
,, Ich habe mein Geld hier. Du musst nicht für mich bezahlen"
,,Ach was", sagte er , ,, Das ist mir nichts wert. DU bist mir wichtig und nicht mein Geld. Ich bin gleich wieder da, warte hier auf mich."
Er berührte sanft meine Hand, dann wandte er sich lächelnd weg und rannte die Strasse hinüber zum Laden.
Und jetzt stehe ich da und warte. Spöttisch sah ich ihm nach...
Mann, bist du blind.


Von aussen her sieht alles schön aus. Die Liebe ist ein schönes und starkes Geühl, doch zu viele nutzen sie aus. Und deshalb betrachetet eure Liebe ganz genau. Gehe damit vorsichtig um. Lass dich von ihr nicht erblinden. Wären die kursivgeschriebeme Sätze nicht im Text stehe, wür würde das Paar aussehen? Verliebt. Sie lieben sich sehr und leben ganz unverzweifelt in einer heilen Welt. Doch innerlich tickt jemand ganz anders. Das Mädchen empfindet nichts für den Jungen. Sie nutzt ihn aus, spielt mit ihm. Seid nicht so naiv wie dieser Junge. Vetrauen ist gut, Kontrolle besser. Denn merke dir: Nicht alle besitzen ein Herz...

Geschrieben von A.C



Freitag, 30. März 2012

Ich bin immer für dich da.

Wenn es in deinem Leben so dunkel wird, dass du nichts siehst, nichts spürst, nichts riechst und nichts empfindest..Wie sähe dein Leben aus? Leer, trüb. Aber du weisst es anfangs nicht.

 Du hast versagt. Niemand hat je an dich geglaubt, nicht einmal du selber. Deine Wege konntest du nicht gehen, weil du so dumm warst, dich auf andere zu konzentrieren. Du warst naiv, hast nur ihnen nachgeschaut und merkst nicht einmal, wie du durch die Hölle läufst. Du dachtest irgendwas oder irgendjemand wird dich auffangen, wenn du stoplerst und hinfallen würdest. Doch niemand war da. Du fällst hart hin, hast Schmerzen und merkst langsam, wie das Leben manchmal mit dir spielt. LIFE IS A BITCH denkst du...Aber du konntest sie ändern. Warum hast du es nicht getan? Du bist alles wieder raufgeklettert und bist denselben falschen Weg weiter gelaufen. Für was? Du bist verschmutzt. Durch deine Schmerzen kannst du nicht mehr klar denken. Du fragst dich wo alle anderen sind. Wo sind sie wohl? Als du fielst sind sie weggerannt und haben dich ausgelacht. Sie haben dich beschimpft und waren froh, dass du gefallen bist und hofften du würdest sterben. Jetzt, wo sie dich wieder oben sehen, verstecken sie sich. Was ist mit dir? Warum hast du dich nicht versteckt? Wusstest du nicht, dass sie rauskommen und mit dir weiterspielen würden? Da...Da sind sie ja. Siehst du, jetzt trauen sie sich rauszukommen...und spielen dir was vor. Ach, wie besser doch das Leben geworden ist mit dir, würden sie sagen. Du hast das auch noch geglaubt. Warum warst du so dumm?! Nicht schon wieder.  Sie laufen vor. Du bist hinten und folgst einfach. Du denkst nicht...Weil die, die vor dir sind ja ach so perfekt sind. Sie denken richtig, sie handeln richtig. Aber was machst du? Warum denkst du nicht? Warum handelst du nicht?

Ach ja, tut mir Leid, du bist ja dumm...Da, spürst du es nicht, wie sie auf dich rumstampfen? Sie schubsen dich herum. Du lachst...Es ist einfach erbärmlich, dass du nicht siehst, wie sie dich behandeln. Du bist nichts für ihnen, warum verstehst du das nicht?

Oh nein, jetzt stehst du am Rand. Du wackelst schon...Sie lachen dich aus und berühren dich. Doch es ist keine nette Berührung...Nein. Ihre Berührung an dir, löst einen Schlag aus und du hst den Boden verloren. Jetzt fällst du wieder. Diesmal länger und der Boden diesmal härter. Jetzt sitzt du da. Alles geschwollen und gebrochen. Tränen fliessen. Niemand hört dich. Oder besser: Niemand möchte dich hören. Nein, dir möchte niemand helfen...Oh, warum warst du nur so dumm? Ja, jetzt denkst du, du wirst immer alleine sein und denselben Weg nehmen. Den falschen Weg und niemand sagt dir, welche der Richtige ist. Du wirst nie selbstständig denken und handeln können. Ja, das alles schwirrt dir durch den Kopf. Dein Herz zerbricht. Die Splittern liegen auf dem Boden. Niemand sammelt sie auf, niemand wird sie je aufsammeln...

Ausser ich. Ich bin da. Siehst du nicht, wie ich neben dir sitze und meine Tränen nicht verlieren möchte? Ja, Freund, ich bin traurig und fühle deinen Schmerz, den ich habe zugesehen... Siehst du nicht, wie ich versuche deinen Blut zu stoppen, damit du nicht noch mehr verlierst? Siehst du nicht, wie ich dich umarme? Warum schaust du mich nicht an, Freund? Dein Blick schwirrt leer umher. Mich blickst du nicht an. Ich bin hier. Spürst du, wie ich dich berühre. Steh auf...Steh auf und ich zeige dir die andere Seite der Welt. Die schöne Welt. Und dann werde ich dich lehren. Ich werde dich führen und dir den Weg zeigen. Deine Beine werden nicht mehr gebrochen sein. Du wirst wieder laufen können. Dann werde ich dir den Weg lassen und du sollst alleine denken und handeln, mein Freund....Du hörst mich immer noch nicht zu...Warum tust du das nicht?

Ich sehe plötzlich dein Lächeln. Deine Augen sind voller Hoffnung. Auch ich lächle. Schau, ich nehme deine Hand. Ich bin da für dich, Freund. Bitte vergiss das nicht.
Ich bin immer für dich da.

Geschrieben von A.C

Freitag, 16. März 2012

Sich verlieren

Oftmals spüre ich ihn. Den Schmerz tief in mir drin, als würde das ganze Leben zusammenbrechen. Die Gedanken, die mich nicht loslassen, zerstören mich Stück für Stück. Man ist einfach weg. Weg aus dieser Welt. Ich weiss nicht, wo ich bin...Ich gebe mir auch keine Mühe es herauszufinden. Ich stehe da. Keine Gefühle, nichts. Nur Leere. Man macht sich keine Gedanken darüber, wie es morgen sein wird. Oder in 10 Jahren. Aber was soll mir das bringen, wenn ich es wüsste?

Freunde, die sagen, sie wollen helfen oder Verwandte, die meinen, sie könnten dich ändern, Eltern, die eine Macht auf dich ausüben wollen oder die einfache Leute, die dich komisch anstarren, wenn du an ihnen vorbeiläufst... Das ist kein Leben. Keine Welt. Nur ein schwarzes Loch mitten im Universum. Nur das es bunt gestaltet wurde. Alles zerbricht, alles gleitet weg aus meinen Händen. Ich kann sie nicht festhalten. Ich will es nicht....

Sag mir, warum ich hier bin. Sag mir, warum ich lebe, warum ich liebe, warum ich weine. Warum spüre ich diesen Stich? Ich zucke zusammen, wenn alles aufeinmal kommt. Ich verblute, wenn es vorbei ist. Ich sterbe innerlich, wenn ich mich nicht daran erinnere. Niemand gibt mir das Gefühl, ich sollte glücklich sein. Und keiner gibt mir das Gefühl, ich sollte traurig sein. Ich will folgen können...Wörter können wie Messern sein, aber selbst die benutzt niemand in meiner Nähe.. Ich will die Wörter aber inhalieren, ich möchte noch mehr spüren...Sonst verliere ich mich und das will ich trotz Lieblosigkeit nicht.

Geschrieben von A.C